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Fahrerassistenzsysteme sind auf dem Vormarsch

23 Februar, 2016

Die allermeisten Verkehrsunfälle sind auf menschliche Fehler zurückzuführen. Können Fahrerassistenzsysteme so manches Versehen ausbügeln und somit Unfälle verhindern helfen?

Kleine Ursache, gefährliche Wirkung: Schon eine kurze Unaufmerksamkeit am Steuer, etwa weil der Fahrer den Radiosender wechseln will, kann fatale Folgen haben - wenn er in den Gegenverkehr gerät und dies zu spät bemerkt. "Statistiken zeigen, dass die allermeisten Unfälle im Straßenverkehr auf menschliche Fehler zurückzuführen sind. Fahrerassistenzsysteme können so manches Versehen ausbügeln und somit Unfälle verhindern helfen", sagt Fachjournalist Martin Blömer von Ratgeberzentrale.de. Erfreulich: Die elektronischen Beifahrer werden immer beliebter, vor allem Notbremssysteme und Spurassistenten sind auf dem Vormarsch.

Unfälle verhindern
Schon in jedem fünften der knapp drei Millionen Autos, die 2014 in Deutschland neu zugelassen wurden, sind diese Helfer verbaut. Ein Jahr zuvor galt dies nur für jeden zehnten Neuwagen. Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, begrüßt den positiven Trend: "Nur wenn Fahrerassistenzsysteme vielfach eingesetzt werden, können sie den Straßenverkehr sicherer machen." Hätten alle Fahrzeuge ein Notbremssystem an Bord, könnten allein in Deutschland bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschaden vermieden werden. Mit einem Spurhalteassistenten lassen sich laut Bosch-Unfallforschung bis zu 28 Prozent der Unfälle mit Personenschaden verhindern, die aus einem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur resultieren.

Einfacher einparken
Mehr Verbreitung in neuen Autos finden auch die Verkehrszeichenerkennung und die Müdigkeitserkennung. Sechs Prozent aller in 2014 neu zugelassenen Autos können mithilfe einer Videokamera an Bord bestimmte Verkehrsschilder am Wegesrand erkennen. Die Müdigkeitserkennung kommt in einem Viertel aller Neuwagen zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind Park-Assistenzsysteme: von Ultraschallsensoren, die den Autofahrer über akustische Signale bei engen Abständen warnen, bis zu Rückfahrkameras und Parkassistenten, die sogar selbsttätig das Lenken übernehmen. Schon jedes zweite neu zugelassene Auto (52 Prozent) verfügt über eine dieser Lösungen. djd/robo

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