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BAG veröffentlicht Herbstbericht der Marktbeobachtung

01 Februar, 2016

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung im Bericht Herbst 2015 zusammengefasst.

Demnach spiegelte sich die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft nur bedingt in der Entwicklung des Verkehrsgeschehens wider. Die Binnenschifffahrt verzeichnete im 1. Halbjahr 2015 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 Mengen- und Leistungszuwächse in Höhe von 3,2 bzw. 5,8 Prozent. Ursächlich war vor allem ein Anstieg der Beförderungsmenge von flüssigen Massengütern. Kombinierte Verkehre über deutsche Wasserstraßen wiesen mit einem Plus von 6,9 % auf knapp 1,3 Mio. TEUTwenty-foot Equivalent Unit ebenfalls deutliche Steigerungen auf. Im Schienengüterverkehr blieben die Beförderungsmenge und die Verkehrsleistung im 1. Halbjahr 2015 vor allem grenzüberschreitend hinter den entsprechenden Werten des 1. Halbjahres 2014 zurück. Dies galt auch für den Kombinierten Verkehr. Wesentlichen Einfluss hatte der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und der Deutsche Bahn AG. Im Straßengüterverkehr legten die mautpflichtigen Fahrleistungen im 1. Halbjahr 2015 um 2,6 % auf rund 14,3 Mrd. km zu. Während die Fahrleistungen deutscher Fahrzeuge mit einem Plus von 0,3 % unterproportional anstiegen, verbuchten gebietsfremde Fahrzeuge mit 6,0 % überdurchschnittliche Zuwächse. Die Fahrleistungsanteile vergleichsweise umweltfreundlicherer Lkw nahmen nationalitätenübergreifend weiter zu. Daten zum gesamten Straßengüterverkehr mit deutschen und ausländischen Lastkraftfahrzeugen liegen für das Jahr 2015 bislang nicht vor. Als größtes Aufnahmeland für Kabotage in der EU verzeichnete Deutschland im Jahr 2014 eine überproportionale Zunahme der Kabotage von rund 22,6 %. Die Kabotage-Durchdingungsrate in Deutschland erreichte damit rund 4,4 %. Verkehrsträgerübergreifend verlief die Kostenentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2015 insgesamt moderat. Kostensteigerungen zeigten sich vor allem im Personalbereich. Diesen standen jedoch deutliche Rückgänge bei den Kraftstoffkosten gegenüber. Die Beförderungsentgelte zeigten sich im Einklang mit der Kostenentwicklung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 insgesamt weitgehend unverändert bzw. wiesen allenfalls moderate Steigerungen auf. Neben der Kostenentwicklung trug hierzu der anhaltende intra- und intermodale Wettbewerbsdruck bei. Als zunehmend entwicklungshemmend stellte sich beim Schienengüterverkehr einmal mehr die angespannte Personalsituation bei den Lokführern heraus.
Bundesamt für Güterverkehr, Werderstraße 34, 50672 Köln, www.bag.bund.de

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