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Porsche Modelle Panamera - Zehn Varianten

01 Januar, 2016

Verzichten muss der Panamera-Kunde derzeit nur auf eine Motorisierung, den herrlichen V8-Diesel aus dem Cayenne. Den Porsche 281 kW/382 PS starken Selbstzünder wird es erst in der nächsten Panamera-Generation geben. Erscheinungsjahr: 2017.
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Nicht Audi A3, nicht VW Golf, der erster Plug-in-Hybrid aus dem Volkswagen-Konzern kam von Porsche. Im Zuge einer tiefgreifenden Modell-Pflege ließ sich der Panamera nun erstmals auch an der Steckdose betanken. Unter dem Blech der bulligen Limousine steckt Hightech pur. Der Stuttgarter Sportwagenbauer verspricht bei 36 Kilometern elektrischer Reichweite einen Benzinverbrauch von nur 3,1 Litern auf 100 Kilometern im Normzyklus. Doch das Sparen hat seinen Preis. Der Panamera S E-Hybrid kostet mindestens 110.409 Euro.
Wer im Plug-in-Porsche den Taschenrechner zieht und prüft, ob sich die ganze Sache finanziell eigentlich lohnt, sitzt garantiert im falschen Auto und sollte sich lieber gleich die wesentlich günstigere Dieselversion bestellen. Beim "Panamera S E-Hybrid" geht es nicht um "Break Even" und Betriebskosten. Dieses Auto ist ein ökologisches Statement.
Nach dem Motto:
Seht her, auch ein Zweitonnen-Luxus-Liner kann knausern wie ein Kleinwagen. Er muss nur die richtige Technik unter der Haube haben.
Bei Porsche heißt dies:
Ein 245 kW/333 PS starker Dreiliter-V6-Benziner mit Kompressoraufladung arbeitet in Kombination mit einem 70 kW/95-PS-Elektromotor, der seinen Strom aus einem knapp 10 kW/h starken Lithium-Ionen-Akku bezieht. Eine unendlich komplizierte Regelung und Steuerung sorgt dafür, dass möglichst alle Zahnräder in bester Harmonie ineinander greifen.
Technisch ist der Plug-in-Panamera eine Weiterentwicklung des bisherigen Hybrids. Dieser konnte nur knapp zwei Kilometer elektrisch fahren. Grundsätzlich startet die Plug-in-Version stets im sogenannten E-Power-Modus. So lässt es sich mit dem Porsche frühmorgens wunderbar leise aus dem Wohnviertel schleichen. Wer vorausschauend fährt und extrem behutsam mit dem Pedal umgeht, kann mit dem Panamera sogar über 50 emissionsfreie Kilometer schaffen, ohne dass der Sechszylinder anspringen muss. Zumindest gelang uns dies auf einer ersten Testfahrt mit dem Öko-Porsche. Eine Besonderheit ließen sich die Entwickler mit dem Schalter "E-Charge" einfallen. Weiß der Fahrer, dass er noch eine gewisse Strecke durch die für Verbrennungsmotoren gesperrte Innenstadt steuern muss, kann er zuvor auf der Autobahn die Batterie laden. "Das mag heute noch keine Relevanz haben, kann schon bald aber in Großstädten Realität sein", sagt Baureihenleiter Dr. Gernot Döllner.
Wie seine konventionellen Brüder, so legt auch der Plug-in-Panamera eine für seine Größe bemerkenswerte Geschmeidigkeit an den Tag. Die Abrollgeräusche und das Federungsverhalten ließen sich gegenüber der Vorgängerversion nochmals spürbar verbessern. Auch bei Geschwindigkeiten von weit über 200 km/h überzeugt die Limousine durch einen exzellenten Geradeauslauf, hohen Komfort und niedrige Geräusche, bleibt auf der anderen Seite aber handlich wie ein Sportwagen. Diese Kombination beherrscht kein anderes Auto in dieser Klasse so perfekt.
Äußerlich hat Porsche den neuen Panamera nur behutsam überarbeitet, auch wenn der Hersteller offiziell von der "zweiten" Generation spricht.
Internes Ziel war:
Charakter erhalten, Design schärfen. Deutlich zu sehen ist die Kosmetik am Heck. Die Scheibe ist größer, das Kennzeichen sitzt weiter unten, die quer liegende Deko-Spange ist weg und die Leuchten haben eine neue Kontur. Vorne gibt es größere Lufteinlässe und neue Scheinwerfer.
Begann der Panamera 2009 mit drei Modellen, so sind es heute zehn Varianten, unter denen der Kunde wählen kann. Darunter sind erstmals zwei Versionen ("4S Executive" und "Turbo Executive") mit 15 Zentimeter längerem Radstand. Sie sind vornehmlich für den chinesischen Markt gedacht, aber auch bei uns zu bekommen. Verzichten muss der Panamera-Kunde derzeit nur auf eine Motorisierung, den herrlichen V8-Diesel aus dem Cayenne. Den 281 kW/382 PS starken Selbstzünder wird es erst in der nächsten Panamera-Generation geben. Erscheinungsjahr: 2017. Michael Specht/mid

Bewertung:
Plus: hoher Langstreckenkomfort, exzellenter Geradeauslauf, souveräne Leistungsentfaltung, handliche Fahr- und perfekte Kurveneigenschaften, geringer Verbrauch, sehr gute Verarbeitung
Minus: eingeschränkte Sicht nach hinten, Fahrzeugbreite gewöhnungsbedürftig, reduzierter Kofferraum
Technische Daten: Porsche Panamera S E-Hybrid:
Viertürige, viersitzige Limousine mit Hecklappe, Länge 5,02 Meter/Breite 1,93 Meter/Höhe 1,42 Meter/Radstand: 2,92 Meter, Kofferraumvolumen: 335 Liter bis 1135 Liter, Leergewicht: 2 095 kg, max. Zuladung: 415 kg, Tankinhalt: 80 Liter
Antrieb: 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziner mit Kompressoraufladung (245 kW/333 PS) plus 70 kW/95-PS-Elektromotor, Systemleistung 306 kW/416 PS bei 5500 U/min, Achtgangautomatikgetriebe Tiptronic S, max. Drehmoment: 590 Nm bei 1 250 U/min bis 4 000 U/min, 0-100 km/h: 5,5 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h, elektrische Reichweite: 36 km, Verbrauch: 3,1 l Super auf 100 km, CO2-Emission: 71 g/km, Preis: 110.409 Euro. mid/ms
Bildquelle: Porsche, Bildunterschrift: mid Klais - Der erster Plug-in-Hybrid aus dem Volkswagenkonzern kommt von Porsche. Der "Panamera S E-Hybrid" kostet mindestens 110 409 Euro.

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