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Rallye Spanien - Werksteam Ford Abu Dhabi hält alle Titelhoffnungen für Mikko Hirvonen aufrecht

23 Oktober, 2011

Mikko Hirvonen und Beifahrer Jarmo Lehtinen haben sich mit dem zweiten Rang bei der Rallye Spanien alle Chancen auf ihren ersten Fahrer-Weltmeistertitel bewahrt.

Am Steuer ihres Fiesta RS WRC des Werksteams
Ford Abu Dhabi profitierten sie vom Sportsgeist ihrer Landsleute Jari-Matti Latvala/Miikka
Anttila, die sich freiwillig mit der dritten Position begnügten und auf diese Weise die
Ausgangsposition für Hirvonen optimierten. Den Tabellenzweiten trennen vor dem Finale in
den walisischen Wäldern der Rallye Großbritannien nur acht Punkte von Titelverteidiger
Sébastien Loeb – ein Rückstand, den er mit eigenen Kräften aufholen kann.
Mit einer Distanz von 406,52 Kilometern, verteilt auf 18 Wertungsprüfungen (WP) und drei
Etappen, zählte die Rallye Spanien zu den längsten Läufen des diesjährigen WM-Kalenders.
Einst als reine Asphalt-Veranstaltung bekannt, zeichnete sich die Veranstaltung in den
katalonischen Bergen in diesem Jahr durch gemischte Straßenverhältnisse aus: Stand der
Freitag ganz im Zeichen anspruchsvoller Schotter-WP, ging es auf der zweiten und dritten
Etappe auf befestigten Straßen weiter. Für die Teams bedeutete dies: Sie mussten ihre
World Rally Cars in der Nacht auf Samstag von Schotter- auf Asphalt-Spezifikation
umbauen.
Starker Staubnebel, der auf der ersten Etappe nach dem ersten Fahrzeug die Sicht für alle
Nachfolgenden massiv beeinträchtigte, erwies sich für die beiden Werkspiloten von Ford als
Handicap. Dennoch gelang es Latvala im Laufe der Nachmittagsschleife, mit einer
engagierten Vorstellung die Führung an sich zu reißen. WP 6, ausgefahren bei Dunkelheit,
wurde ihm jedoch zum Verhängnis: Ohne freie Sicht erlaubte sich der 26-Jährige einen
Dreher und beschädigte einen Reifen. Zeitverlust: gut 45 Sekunden. Anschließend ließ der
Finne jedoch seinen bislang stärksten Auftritt auf Asphalt folgen und setzte den Führenden
Sébastien Loeb nochmal unter Druck. Insgesamt setzte Latvala sechs Bestzeiten, bevor er
sich durch einen zweiminütigen Stempelfehler bewusst zurückfallen und Hirvonen den
Vortritt auf den zweiten Rang ließ.
„Aus meiner Sicht haben wir ein fantastisches Wochenende erlebt, so schnell waren wir hier
in Spanien noch nie“, fasste der Finne zusammen. „Ich habe jetzt auch auf Asphalt das
notwendige Vertrauen in den Fiesta RS WRC, um konkurrenzfähig zu sein. Ich hoffe, dies
kann ich demnächst auch bei anderen Rallyes dieses Typs abrufen. Mein Dreher am Freitag
ärgert mich noch immer. Das war klar unser Fehler und kostete uns alle Chancen auf den
Sieg. Aber in dieser Wertungsprüfung waren die Bedingungen nicht für alle gleich. Dennoch
nehmen ich viel Positives aus diesem WM-Lauf mit.“
Mikko Hirvonen ließ am Freitag angesichts der schlechten Sicht Vorsicht walten und
beendete die erste Etappe auf dem dritten Rang. Obwohl er sich mit seiner Fahrweise und
auch der Abstimmung seines Fiesta RS WRC zufrieden zeigte, konnte er das Tempo der
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Führenden zu seiner eigenen Überraschung am Samstag nicht mitgehen. Dank eines
modifizierten Fahrstils kam er am Sonntag besser in Schwung und entschied eine
Wertungsprüfung für sich.
„Für uns erwies sich dieses Wochenende als sehr schwierig“, gestand der 31-Jährige. „Ich
war einfach nicht schnell genug – erst als ich meinen Fahrstil etwas angepasst habe, wurde
es besser und ich konnte einiges an Selbstvertrauen zurückgewinnen. Es hat eine Weile
gedauert, bis wir verstanden haben, was wir verändern müssen, aber jetzt fühle ich mich
gut. Danke an Jari-Matti Latvala für seine tolle Unterstützung, der WM-Kampf hält für uns vor
dem Finale noch immer alle Möglichkeiten offen. Jetzt, wo die Asphalt-Rallyes für diese
Saison hinter uns liegen, kann ich mich voll auf das Finale in Großbritannien konzentrieren.
Ich mag die Bedingungen dort. Ich muss den letzten Saisonlauf gewinnen, habe aber auch
weiterhin alles selbst in der Hand – das ist ein gutes Gefühl.“
„Unsere Fahrer haben genau das gemacht, was notwendig war“, betont Malcolm Wilson, der
Direktor des Teams Ford Abu Dhabi. „Jari-Matti Latvala konnte einmal mehr seine Rolle als
Teamplayer unter Beweis stellen, obwohl er und der Ford Fiesta RS WRC noch nie zuvor so
schnell auf Asphalt waren. Mikko Hirvonen stand an diesem Wochenende unter enormem
Druck. Er musste das Ziel so weit vorne wie möglich erreichen – jetzt reist er nach Wales
und hat noch alle Chancen auf seinen ersten WM-Titel.“
Gerard Quinn, Motorsport-Chef von Ford Europa, ergänzte: „Wir wissen, dass Asphalt-
Prüfungen nicht das ureigentliche Geläuf unserer Fahrer darstellen. Dennoch haben wir uns
vorgenommen, hier aus Spanien so viele WM-Punkte wie nur möglich zu entführen. Mit
Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala auf dem Podest ist uns dies gelungen. Ich bin sehr
erfreut über die neue Schnelligkeit, mit der Jari-Matti und unser Ford Fiesta RS WRC auf
Asphalt auftrumpfen können. Jetzt blicken wir voller Vorfreude der Titelentscheidung
entgegen.“
Khalid Al Qassimi und Michael Orr im dritten Fiesta des Werksteams von Ford erreichten
das Ziel auf dem zwölften Rang, obwohl sie am Freitag unliebsamen Kontakt mit einem
Baum aufgenommen hatten.
Ein letztes Wort widmete Malcolm Wilson dem tödlichen Unfall des MotoGP-Rennfahrers
Marco Simoncelli in Malaysia: „Dieses tragische Ereignis überschattet auch diese Rallye.
Marco hat uns erst vor wenigen Wochen besucht und einen Ford Fiesta RS WRC getestet.
Sein Enthusiasmus und die pure Freude, die er am Steuer unseres Auto zeigte, hat uns
begeistert. Wir sind extrem traurig und bestürzt und möchten seiner Familie, seinen
Freunden und Kollegen unser tiefes Bedauern ausdrücken.“
News
Die Ergebnisse der übrigen Ford Fiesta RS WRC-Teams: Mads Östberg/Jonas Andersson
belegten in Spanien Rang sechs, Henning Solberg/Ilka Minor und Dennis Kuipers/Frederic
Miclotte wurden achte und neunte.
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Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das
Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Genk/Belgien insgesamt
29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925
in Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und Belgien produziert.
Für weitere Informationen zu den Produkten von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
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Ergebnisse Rallye Spanien, zwölfter von 13 Läufen zur Rallye-WM 2011:
1. Loeb / Elena Citroën DS3 WRC 4:05.39,3 Stunden
2. Hirvonen / Lehtinen Ford Fiesta RS WRC 2.06,9 min. zurück
3. Latvala / Anttila Ford Fiesta RS WRC 2.32,4 min. zurück
4. Sordo / Del Barrio MINI Cooper WRC 3.24,1 min. zurück
5. Meeke / Nagle MINI Cooper WRC 5.15,0 min. zurück
6. Östberg / Andersson Ford Fiesta RS WRC 5.54,2 min. zurück
7. Novikov / Giraudet Citroën DS3 WRC 9.31,8 min. zurück
8. H. Solberg / Minor Ford Fiesta RS WRC 9.40,1 min. zurück
9. Kuipers / Miclotte Ford Fiesta RS WRC 11.13,8 min. zurück
10. Hänninen / Markkula Skoda Fabia S2000 14.39,0 min. zurück
WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach zwölf von 13 WM-Läufen:
Fahrer Marke Punkte
1. Sébastien Loeb Citroën 222
2. Mikko Hirvonen Ford 21 4
3. Sébastien Ogier Citroën 193
4. Jari-Matti Latvala Ford 146
5. Petter Solberg Citroën 110
6. Mads Östberg Ford 70
7. Dani Sordo MINI 57
8. Matthew Wilson Ford 53
9. Henning Solberg Ford 44
10. Kimi Räikkönen Citroën 34
WM-Zwischenstand Teamwertung nach zwölf von 13 WM-Läufen:
Marke Punkte
1. Citroën Total WRT 397
2. Ford Abu Dhabi WRT 351
3. M-Sport Stobart Ford 145
4. Petter Solberg WRT 98
5. FERM Power Tools WRT 44
6. Team Abu Dhabi 42
7. Munchis Ford WRT 38
8. Monster WRT 19
9. Van Merksteijn Motorsport 16
www.ford.com

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