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Ford Fiesta RS WRC-Werkspilot Mikko Hirvonen meldet sich im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft zurück

02 Oktober, 2011

einer taktisch cleveren Teamleistung und dem vierten Rang bei der Rallye Frankreich hat sich Mikko Hirvonen wieder in den Kreis der engsten WM-Favoriten zurückgekämpft.

Mit Zwei WM-Läufe vor
Saisonende rückte der Finne bis auf drei Zähler an Spitzenreiter Sébastien Loeb heran und
belegt punktgleich mit Sébastien Ogier den dritten Rang der Fahrerwertung. Dabei profitierte
Hirvonen auch vom Entgegenkommen seines Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der sich vor
der abschließenden „Power Stage“ – die er gewinnen konnte und dafür mit drei zusätzlichen
WM-Punkten belohnt wurde – auf die fünfte Position zurückfallen ließ.
Alle Hoffnungen, im Elsaß um den Sieg kämpfen zu können, mussten die beiden
Werkspiloten des Teams Ford Abu Dhabi bereits früh begraben: Sowohl Latvala und
Beifahrer Miikka Anttila als auch Hirvonen und Copilot Jarmo Lehtinen rutschten auf der
dritten Wertungsprüfung (WP) kurz von der Strecke. Während letztere sich einen
Reifenschaden einhandelten und 50 Sekunden einbüßten, fuhr sich Latvala auf einer
feuchten Wiese fest und musste von Zuschauern zurück auf die Straße geschoben werden.
Zeitverlust: gut 80 Sekunden.
Doch nicht nur die beiden Fiesta RS WRC-Teams wurden auf dieser Prüfung vom Pech
verfolgt, auch Tabellenführer Sébastien Loeb erwischte einen gebrauchten Tag: Der
Lokalmatador musste sein Rallye-Auto mit einem Motorschaden abstellen und verzichtete
auf einen Restart am Samstag. „Meine Ambitionen auf eine Top-Platzierungen endeten mit
unserem Fehler“, resümmierte Hirvonen im Ziel. „Nach dem Ausfall von Loeb war uns sofort
klar, dass es jetzt nur noch darum gehen konnte, so viele Punkte wie möglich ohne Risiko
einzufahren. Doch das hört sich leichter an, als es ist. Wir hatten große Mühe, den richtigen
Rhythmus zwischen attackieren und nichts riskieren zu finden. Hätten wir uns noch einen
Patzer erlaubt, wären unsere Titelhoffnungen endgültig geplatzt.“
Latvala meldete sich nach seiner Gelände-Exkursion in vollem Angriffsmodus auf der
Strecke zurück. Bis zum Etappenziel kämpfte er sich mit einer Bestzeit sowie weiteren
konkurrenzfähigen Ergebnissen vom neunten Platz wieder bis auf die fünfte Position vor.
Auch während der Morgenschleife des Samstags konnte er das Tempo der Schnellsten
mitgehen und sich auf Rang vier verbessern. Am Nachmittag ließ er eine weitere Bestzeit
folgen, am Sonntag gewann er sogar fünf der sechs noch auf dem Program stehenden
Wertungsprüfungen – darunter auch die sogenannte „Power Stage“, für die er drei
zusätzliche WM-Punkte gutgeschrieben bekam. Durch gezieltes Verstempeln am letzten
Regrouping nahm der 26-Jährige jedoch eine zweiminütige Zeitstrafe in Kauf und ließ
seinem Teamkollegen so den Vortritt auf Platz vier.
„Das war meine bislang beste Vorstellung auf Asphalt-Prüfungen“, bilanzierte Latvala. „Ich
habe auch hier wieder viel gelernt und konnte mein Tempo nochmals steigern. Dennoch bin
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ich noch nicht konstant schnell genug, da habe ich immer noch Raum für Verbesserungen.
Früher hatte ich immer großen Respekt vor diesem Straßenbelag, doch das ist Geschichte.
Für uns Finnen ist es zwar nicht leicht, auf Asphalt-Wegen schnell zu sein, aber ich werde
immer besser.“
Mit dem dritten Fiesta RS WRC des Werksteams erreichte Khalid Al Qassimi den 13. Platz:
„Dies ist meine erste reine Asphalt-Veranstaltung der Saison, entsprechend schwierig war
es für uns, das Limit der Rennreifen von Michelin auszuloten und das richtige Tempo zu
treffen. Schon das Ziel zu erreichen werte ich daher als Erfolg.“
„Wir haben nicht jenes Resultat erreicht, dass wir uns vorgenommen haben – dennoch
stimmt mich die Performance von Jari-Matti Latvala sehr optimistisch“, erläutert Malcolm
Wilson, der Direktor des Teams Ford Abu Dhabi. „Wir konnten das Set-up unserer Ford
Fiesta RS WRC nach der Rallye Deutschland nochmals verbessern, das hat ihm genügend
Selbstvertrauen gegeben, um sieben WP-Bestzeiten zu setzen. Jetzt reisen wir nach
Spanien, und Mikko Hirvonen trennen nur drei WM-Punkte vom Spitzenreiter. Der Kampf um
den Fahrertitel ist wieder völlig offen.“
Auch Gerard Quinn, der Sportchef von Ford Europa, zeigt sich mit der Vorstellung
insbesondere von Latvala mehr als zufrieden. „Er hat hier einen wirklich tollen Job
abgeliefert und auch den letzten Zweifel an seiner Asphalt-Schnelligkeit aus dem Weg
geräumt“, so der Brite. „Zum zweiten Mal in Folge hat er sich zudem in den Dienst des
Teams und von Mikko Hirvonen gestellt, um unsere Chancen im WM-Kampf zu verbessern.
Jetzt können wir die beiden noch verbliebenen Saisonläufe in Spanien und Großbritannien
mit neuem Optimismus in Angriff nehmen. Wir freuen uns auf ein spannendes Finale.“
News
Mit Rang sechs haben Dennis Kuipers und Beifahrer Frederic Miclotte am Steuer ihres Ford
Fiesta RS WRC das beste Ergebnis ihrer bisherigen WM-Karriere eingefahren. Auf den
Plätzen sieben bis neun folgen mit Henning Solberg/Ilka Minor, Mads Östberg/Jonas
Andersson und Ken Block/Alex Gelsomino weitere Fiesta-Teams. Die Super2000-Kategorie
wurde eine klare Beute des dominierenden Ott Tänak im Fiesta S2000. Den Esten trennt in
der SWRC-WM-Wertung nur noch ein Punkt vom Tabellenführer.
Vorschau
Vom 20. bis zum 23. Oktober folgt in Spanien gleich der nächste Asphalt-Lauf der
diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, dessen erste Etappe jedoch auch größere
Schotterpassagen aufweist.
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Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das
Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Genk/Belgien insgesamt
29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925
in Berlin hat Ford über 40 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und Belgien produziert.
Für weitere Informationen zu den Produkten von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de
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Ergebnisse Rallye Frankreich, elfter von 13 Läufen zur Rallye-WM 2011:
1. Ogier / Ingrassia Citroën DS3 WRC 3:06.20,4 Stunden
2. Sordo / Del Barrio MINI Cooper WRC 6,3 s. zurück
3. P. Solberg / Patterson Citroën DS3 WRC 1.23,8 min. zurück
4. Hirvonen / Lehtinen Ford Fiesta RS WRC 3.26,6 min. zurück
5. Latvala / Anttila Ford Fiesta RS WRC 3.30,3 min. zurück
6. Kuipers / Miclotte Ford Fiesta RS WRC 6.42,0 min. zurück
7. H. Solberg / Minor Ford Fiesta RS WRC 7.08,3 min. zurück
8. Östberg / Andersson Ford Fiesta RS WRC 7.58,3 min. zurück
9. Block / Gelsomino Ford Fiesta RS WRC 8.25,5 min. zurück
10. Campana / De Castelli MINI Cooper WRC 8.38,7 min. zurück
WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach elf von 13 WM-Läufen:
Fahrer Marke Punkte
1. Sébastien Loeb Citroën 196
2. Sébastien Ogier Citroën 19 3
3. Mikko Hirvonen Ford 193
4. Jari-Matti Latvala Ford 129
5. Petter Solberg Citroën 125
6. Mads Östberg Ford 60
7. Matthew Wilson Ford 52
8. Dani Sordo MINI 43
9. Henning Solberg Ford 38
10. Kimi Räikkönen Citroën 34
WM-Zwischenstand Teamwertung nach elf von 13 WM-Läufen:
Marke Punkte
1. Citroën Total WRT 372
2. Ford Abu Dhabi WRT 312
3. M-Sport Stobart Ford 129
4. Petter Solberg WRT 116
5. Team Abu Dhabi 32
6. FERM Power Tools WRT 32
7. Munchis Ford WRT 32
8. Monster WRT 17
9. Van Merksteijn Motorsport 12
www.ford.com

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