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Kawasaki Motorradtest - Sporttourer Kawasaki Z1000 SX mit Z-Power

17 November, 2010

Motorradtest mit den technischen Daten der neuen Kawasaki Z1000 SX: Wer auf sportliches Touren steht, die Kraft eines potenten Tausenderherzens schätzt

und unkomplizierten Fahrspaß sucht, wird an der neuen Kawasaki Z 1000 SX nicht vorbei kommen. Mit der neuen Z 1000 SX verleiht Kawasaki dem kraftvollen Druck des Z-1000-Reihenvierers ein touriges Antlitz. Auf Basis des Landstraßen-Brachialbikes Z 1000 haben die Japaner einen vollverkleideten Supersport-Tourer auf die Siebzehnzollräder gestellt.

Aggressives Styling und eine geduckte Silhouette verleihen der SX eine charakteristische Note. Eigenständigkeit demonstriert das Gesicht mit lichtstarken Scheinwerfern, integrierten Blinkern und nach vorn unten gerichteter Schnauze. Die vorderen Kanten der Verkleidung sind abgerundet und leiten den Fahrtwind um die Fahrerbeine herum, großflächige seitliche Öffnungen und eine dahinter breiter werdende Verkleidung halten die Abwärme des Motors vom Fahrer fern. Insgesamt wirkt die Plastikhaut sehr harmonisch und integriert die Fahrzeugmerkmale ins gesamte Design. Dieser gute Eindruck setzt sich fort: Die ohne Werkzeug in drei Stufen in der Neigung einstellbare Scheibe nimmt dem Oberkörper den Winddruck, der verbleibende Luftstrom trifft gemildert und nicht turbulent auf den Helm. Mit der Sitzposition wahrt die SX den sportlichen Anstrich, auch wenn die geteilten Lenkerhälften und das Verhältnis von Sitzbank zu Fußrasten eine komfortable, relativ aufrechte Grundposition vorgeben.

Für jede Menge Fahrvergnügen ist die potente Antriebsquelle zuständig:
ein 1 043 ccm großer flüssigkeitsgekühlter Reihenvierzylinder, der auch in der "normalen" Z 1000 zum Einsatz kommt. Oval geformte Drosselklappenkörper der elektronischen Einspritzanlage sorgen für eine verbesserte Frischluftzufuhr. Mit einem Bohrungs-Hubverhältnis von 77 zu 56 Millimetern ergibt sich ein wahrlich bäriger Motorcharakter, der den Z 1000 SX-Fahrer mit einem breit nutzbaren Drehzahlband verwöhnt. Unterm Strich stehen kerngesunde 102 kW/138 PS und satte 110 Nm Drehmoment zur Verfügung, die schon ab 2 000 Touren nachdrücklich und sehr harmonisch eingesetzt werden können. Die Gasannahme fällt erfreulich sanft aus, ab 7 000 U/min setzen Kawasaki-typische Vibrationen und eine gehörige Portion Extraschub ein. Mit dieser durchzugsorientierten Auslegung tritt die Kawa aus dem Stand weg mächtig an. Dem für tourenorientierte Fahrer recht hohen Drehzahlniveau der Basis-Z macht eine längere Übersetzung den Garaus, so dass auch längere Autobahnetappen nicht mehr nervig fallen.

Für eine waschechte Tausender geht die SX erstaunlich behände ums Eck und lässt sich ohne Überredungskunst zum ambitionierten Kurventanz verführen.
Das liegt am knackigen, aber dennoch komfortablen Fahrwerk und einer sauberen Gewichtsverteilung. Der schmale, hochfeste Aluminium-Doppelprofil-Rückgratrahmen nimmt den Motor als mittragendes Element auf und bietet ein sauberes Feedback sowie eine tolle Stabilität und Lenkpräzision, die den Fahrspaß nachhaltig steigern. Mächtig und dominant prangt die Upside-Down-Gabel an der Front, im Heck werkelt ein fast waagerecht liegendes Back-Link-Zentralfederbein.

Zur guten Kontrollierbarkeit tragen auch die Wave-Bremsscheiben bei. In der Praxis erweisen sie sich als sehr verlässlich und gut dosierbar, von übertriebender Bissigkeit kann keine Rede sein. In Deutschland kommt die SX übrigens serienmäßig mit ABS auf den Markt, das die kräftigen Vierkolben-Festsättel aus dem Supersportregal bei Bedarf sicherheitsfördernd unterstützt. Bei soviel leichter Beherrschbarkeit dürfte die Z 1000 SX auf der Landstraße so manchem Supersportler ihr markantes Heck zeigen. Für das gegenüber der Z 1000 gestiegene Tourenpotenzial zeichnet sich neben der Sitzposition und dem Windschutz ein um vier auf 19 Liter gewachsener Tank verantwortlich, der Reichweiten von rund 300 Kilometer erlaubt. Für die Gepäckmitnahme gibt es bereits zum Verkaufsstart ein optionales Gepäcksystem, das sich jedoch nicht sonderlich harmonisch in die Linie einfügt. Ohne montierte Koffer bleibt ein unschönes Rohrgeflecht übrig, das den ansonsten stimmigen Eindruck der Z 1000 SX stört.

Allerdings ist das gelungene Paket mit knapp 12 600 Euro nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. Thilo Kozik/mid Kawasaki

Teststeno Kawasaki Z 1000 SX:
Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühltem Reihenvierzylinder-Viertakt -Motor, vier Ventile je Zylinder, Hubraum 1 043 ccm, Bohrung x Hub: 77,0 x 56,0 mm, max. Leistung 102 kW/138 PS, max.
Drehmoment: 110 Nm bei 7800 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung, geregelter Katalysator, Sechsganggetriebe, Leichtmetall-Rückgratrahmen, Upside-Down-Telegabel, Aluminium-Zweiarmschwinge mit horizontal angeordnetem Zentralfederbein, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 190/50 ZR 17, Sitzhöhe 820 mm, Tankinhalt 19,0 Liter, Leergewicht 231 kg, Höchstgeschwindigkeit 245
km/h, Preis:12 595 Euro

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