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Auto Neuheit 2014 - VW Golf blue-e-motion

09 November, 2010

Die Auto Neuheit, der stressfrei fahrende VW Golf blue-e-motion kommt 2014 auf den Markt. Mit dem Golf blue-e-motion, der rein elektrisch angetriebenen Version des erfolgreichsten europäischen Autos aller Zeiten, schlägt Volkswagen eine weitere Brücke in das

Zeitalter der Elektromobilität. Die fünftürige und fünfsitzige Version der Studie wird von einem vorn im Motorraum integrierten Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 85 kW / 115 PS lautlos angetrieben; die Dauerleistung beträgt 50 kW / 69 PS. Wie alle Elektromotoren, liefert auch das im Golf eingesetzte Aggregat aus dem Stand heraus ein sehr hohes Drehmomentmaximum (270 Newtonmeter). Folge: mehr Spaß beim emissionslosen Fahren. Gespeichert wird der Strom zum Antrieb des Elektromotors in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 26,5 Kilowattstunden.

Je nach Fahrweise und Rahmenbedingungen (u.a. Einsatz der Klimaanlage und Heizung) sind mit dem frontgetriebenen Golf blue-e-motion aktuell bei Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie Reichweiten von bis zu 150 Kilometern realisierbar. Abschließende Angaben zur mitunter deutlich größeren Reichweite des Golf blue-e-motion wird Volkswagen im Hinblick auf die Serienversion und der dann dort eingesetzten Batterietechnologie erst zum Serienstart machen. Bereits die Distanz von 150 Kilometern erfüllt jedoch vielerorts die Ansprüche der meisten beruflichen Pendler. Beispiel Deutschland: Laut Statistischem Bundesamt fahren 6 von 10 Erwerbstätigen mit dem Auto zur Arbeit – im Schnitt legen dabei 45,8 Prozent von ihnen weniger als 10 Kilometer (einfache Fahrt), weitere 28,1 Prozent zwischen 10 und 25 Kilometer und 16,2 Prozent mehr als 25 Kilometer zurück. Darüber hinaus erfüllt der Golf blue-e-motion ebenso das Reichweitenspektrum vieler Dienstleister. Im Kurzstreckenbereich wird der emissionsfrei fahrende Golf zudem auch für private Nutzer eine nachhaltige Lösung darstellen.

Energiebewusstes und souveränes Fahren
Noch mehr als heute etwa bei einem modernen Benziner oder Diesel spürbar, verkürzt sich die maximale Reichweite eines Elektroautos indes stark, wenn häufig die maximale Leistung abgefordert wird. Der 135 km/h schnelle und sehr aerodynamische Golf blue-e-motion (cw-Wert: 0,295) bietet deshalb ausreichend Reserven, um auch mit weniger Energieeinsatz zügig unterwegs zu sein oder gar nur zu „segeln", wie es im Fachjargon heißt. Letzteres geschieht immer dann, wenn der Fahrer dank vorausschauender Fahrweise vom Gas oder besser vom Strom geht. In diesem Fall wird der Motor um die sogenannte Null-Momentlinie geregelt, um den Wagen so mit möglichst geringen Widerständen rollen zu lassen. Dabei gewinnt der Golf blue-e-motion via Rekuperation sogar kinetisch erzeugte Energie zurück. Gleichwohl bietet der emissionsfrei fahrende Golf genug Potential, um etwa einen Überholvorgang schnell abschließen zu können. Ein Indiz für die guten dynamischen Qualitäten ist der Sprintwert von 0 auf 100 km/h in 11,8 Sekunden.

Lithium-Ionen-Batterie
Die aus 180 Lithium-Ionen-Zellen bestehenden 30 Batteriemodule (Energiegehalt: 26,5 kWh) der Studie befinden sich – angepasst an die Fahrzeugarchitektur – im Kofferraumboden (vollwertiges Kofferraumvolumen: 275 Liter), unter der Rücksitzbank und im Mitteltunnel des Unterbodens (zwischen den Vordersitzen). Für einen konstanten Wärmehaushalt innerhalb der Batterie sorgt eine separate Luftkühlung. Die Batteriemodule wiegen insgesamt 315 Kilogramm.

Auf den Elektroantrieb zugeschnittene Instrumente
Wie viel Energie der Fahrer aktuell mit dem „Strompedal" abruft, kann er über die kW-Anzeige (anstelle des klassischen Drehzahlmessers) ablesen; beinahe intuitiv achten Fahrer in einem Elektroauto darauf, die kW-Anzeige möglichst niedrig zu halten. In diesem Rundinstrument integriert ist eine Reichenweitenanzeige. Eine weitere kleine Uhr im wie gewohnt rechts angeordneten Tacho liefert die Informationen zum Batterie-Ladestatus.

Individuelle Anpassung der Rekuperation
Neu an Bord ist zudem die Anzeige der Rekuperationsintensität im Multifunktionsdisplay (MFA) zwischen kW-Instrument und Tacho. Der Fahrer hat hier die Möglichkeit, die Bremsenergierückgewinnung in vier Stufen via Automatikschalthebel oder Schaltwippen am Lenkrad (D bis D3) vorzukonfektionieren. In der niedrigsten Stufe (D) „segelt" der Wagen, sobald der Fuß vom „Strompedal" genommen wird – der Golf blue-e-motion fährt jetzt mit sehr geringem Rollwiderstand; „gebremst" wird er dabei nur noch durch den Roll- und Luftwiderstand. In der Stufe D3 respektive B für Bremsen wird dagegen die maximale Menge kinetischer Energie zurückgewonnen und in die Batterie eingespeist. Zudem kann im Multifunktionsdisplay der Stromverbrauch der Klimaautomatik plus Innengebläse angezeigt werden.

Drei Fahrprofile regeln Komfort, Dynamik und Reichweite
Darüber hinaus kann stets ein aktuelles Fahrprofil eingestellt werden; die Prämissen zwischen maximaler Reichweite, maximalem Komfort und maximaler Dynamik lassen sich so im Vorfeld beeinflussen. Je nach gewähltem Profil werden dabei die Leistung des Elektromotors, die Regelung der Klimaanlage, die maximale Geschwindigkeit und die Rekuperationsstrategie vorkonfektioniert.

Der Golf blue-e-motion bietet die drei Profile „Normal", „Comfort+" und „Range+" an. Im Profil „Comfort+" stehen die vollen 85 kW zur Verfügung; der Golf blue-e-motion ist in diesem Modus besagte 135 km/h schnell. Aktiviert der Fahrer den Modus „Normal", werden die Leistung auf 65 kW und die Höchstgeschwindigkeit auf 115 km/h reduziert. Erst im Modus „Range+" nimmt das Motorsteuergerät die Leistung auf 50 kW zurück; der Wagen erreicht in diesem Fall maximal 105 km/h. Die Klimaanlage schaltet parallel komplett ab. Das jeweils gewählte Profil wird in der Multifunktionsanzeige (MFA) dargestellt.


Volle Ladung über das VW-Zeichen

Geladen wird der Golf blue-e-motion über einen Stecker hinter dem klappbaren VW-Zeichen im Kühlergrill. In der Multifunktionsanzeige wird das korrekt angeschlossene und verriegelte Ladekabel durch einen Stecker als Piktogramm dargestellt. Während des aktiven Ladens blinkt zudem eine LED in der Ladestandsanzeige; der Ladestatus wird parallel im Instrument aktualisiert.

Package und Aggregate
Alle wesentlichen Antriebs- und Nebenaggregate wurden vorn im Motorraum integriert. Hier nutzten die Entwickler unter anderem Erfahrungen, die bei der Konzeption zahlreicher Studien gewonnen wurden. Beispielsweise kommt im Golf blue-e-motion, ähnlich wie in der Studie Up! blue-e-motion, eine integrierte Form des elektrischen Antriebs zum Einsatz. Dabei bildet der 80 Kilogramm leichte Elektromotor zusammen mit dem Getriebe und dem Differential das Herzstück dieses Antriebs. Das Energiemanagement erfolgt über einen Hochleistungs-Pulswechselrichter, der zusammen mit dem 12-Volt-Bordnetz-DC/DC-Wandler und dem Ladegerät zum Integralantrieb zusammengefasst ist. Die gesamte Einheit ist vergleichweise leicht und kompakt. Dies verdeutlicht die Tatsache, dass der fünftürige und fünfsitzige Golf blue-e-motion trotz der schweren Batterien mit 1.545 Kilo lediglich 205 Kilo mehr wiegt als ein vergleichbarer Golf BlueMotion TDI mit DSG.

Studie Golf blue-e-motion – die technischen Daten
Dimensionen
Länge
4.199 mm
Breite
1.786 mm
Höhe
1.480 mm
Radstand
2.575 mm

Motor
Elektromotor
Leistung (max. / dauerhaft)
85 kW / 50 kW
Max. Drehmoment
270 Nm

Golf CityStromer auf Basis der dritten Golf-Generation
Evolutionsstufen
Mehr als drei Jahrzehnte Forschung für eine emissionsfreie Zukunft
Erste Golf mit reinem Elektroantrieb hieß CityStromer und debütierte 1989
Zweite Generation des CityStromer kam 1991 in Deutschland auf den Markt.
Mitte der 70er Jahre begann Volkswagen im Rahmen seiner Forschung mit dem Aufbau von E-Fahrzeugen. Und vor bereits mehr als zwei Jahrzehnten brachte Volkswagen sein erstes Modell mit reinem Elektroantrieb auf den Markt – den Golf CityStromer. Er entstand zwar nur in einer Kleinserie, stieß aber dennoch ein Fenster in die Zukunft auf. Denn dieser Golf avancierte zur automobilen Vision der emissionsfreien Fortbewegung. Diese Vision wird 2014 Realität, wenn Volkswagen seine ersten Elektro-Automobile der Großserie auf den Markt bringen wird. Kleinserie, Großserie, 1989, 2014 – die Zero-Emission-Fahrzeuge zeigen, dass Volkswagen seit Jahrzehnten die Entwicklung dieser abgasfreien Technologie vorantreibt. Sie verdeutlichen aber auch, dass sich der Weg in die Zukunft beim besten Willen nicht erzwingen lässt. Erst kontinuierliche Forschung und ein ebenso kontinuierlicher Fortschritt machen die Zukunft greifbar, wenn die Zeit dafür reif ist.

Erste Forschungsergebnisse in Sachen Elektroantrieb liefert 1976 ein Golf der Generation I. Er ist mit einem 20 kW starken Elektromotor ausgestattet. Bis 1986 dient dieser erste E-Golf als Versuchsfahrzeug, in dem unterschiedliche Batterietypen und Elektromotoren getestet werden.
1989 debütiert der erste Golf CityStromer

Die wertvollen Erfahrungen mit dem Versuchsträger fließen in den Golf CityStromer ein, der auf Basis der zweiten Golf-Generation entwickelt wird. Mit ihm dringt 1989 das erste Elektrofahrzeug in das reguläre Modellprogramm von Volkswagen vor. Dank seines 18,5 kW starken Drehstrommotors beschleunigt der Golf CityStromer in 13 Sekunden auf 50 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Als Stromspeicher sind unter dem Kofferraumboden 16 Blei-Gel-Batterien eingebaut, die bei einer Spannung von zusammen 96 Volt über eine Kapazität von 120 Amperestunden (Ah) verfügen. Dies ermöglicht Reichweiten von rund 50 Kilometern. Damit die gespeicherte Energie nahezu ausschließlich für den Vortrieb genutzt werden kann, werden die Nebenverbraucher weitgehend von anderen Quellen versorgt. So sorgt im Golf CityStromer eine mit Dieselkraftstoff betriebene Heizung auch im Winter für angenehme Temperaturen. Um die Batterien wieder aufzuladen, wird der Golf CityStromer einfach an eine herkömmliche 220-Volt-Steckdose angeschlossen. Das herausziehbare Steckerkabel befindet sich hinter einer Klappe im Kühlergrill.
1993 bringt Volkswagen den zweiten Golf CityStromer
Als Volkswagen 1991 die dritte Generation des Bestsellers Golf vorstellt, läuft parallel längst die Entwicklung eines neuen CityStromers auf Hochtouren. Der geht 1993 in Serie; gebaut wird er in Kooperation mit Siemens. Insgesamt 120 CityStromer auf Basis der dritten Golf-Generation entstehen bis 1996.

Die ersten Exemplare gehen zunächst an regionale Energieversorger in ganz Deutschland. Äußerlich praktisch nicht von seinen konventionellen Serienbrüdern zu unterscheiden, überrascht der zweite Golf CityStromer mit einer für die damaligen Verhältnisse herausragenden Alltagstauglichkeit, die auch heute noch Respekt abverlangt. Mit Technologien wie der Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) setzt dieser Golf in den 90er Jahren die Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit.

Die Energie zum Betrieb des Elektromotors wird in 16 wartungsfreien Blei-Gel-Batterieblöcken mit einer Kapazität von 180 Amperestunden (Ah) gespeichert; die Spannung beträgt 96 Volt. Auf 17,5 kW Leistung bringt es der Drehstrom-Synchronmotor mit Frequenzumrichter. Das lautlos arbeitende Triebwerk beschleunigt den 1,5 Tonnen schweren Viertürer auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Bei konstant 50 km/h – also im urbanen Bereich – sind Reichweiten von bis zu 90 Kilometer drin. Anders als die überwiegende Mehrheit der Elektromobile, verfügt der Golf III CityStromer über ein Viergang-Schaltgetriebe statt einer stufenlosen Automatik. Als „Tankstelle" dient auch hier jede herkömmliche 220-Volt-Steckdose. Das Aufladen der Akkus auf 80 Prozent ihrer Kapazität dauert rund anderthalb Stunden, das vollständige „Befüllen" nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch.
Hinweis:
TDI, TSI, DSG und Twincharger sind eingetragene Markenzeichen der Volkswagen AG oder anderer Unternehmen der Volkswagen Gruppe in Deutschland und weiteren Ländern. www.volkswagen.de

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