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Rallye Spanien - Latvala / Anttila erneut stark auf den Asphalt-Wertungsprüfungen

25 Oktober, 2010

Jari-Matti Latvala hat sich bei der Rallye Spanien, dem vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2010, in eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um den zweiten Gesamtrang hinter dem als Weltmeister feststehenden Franzosen Sébastien Loeb gebracht.

Latvala und Co-Pilot Miikka Anttila, die
Werkspaarung des Teams BP Ford Abu Dhabi, erzielten beim zwölften von 13 WM-Läufen
Platz vier, gefolgt von den Teamkollegen Mikko Hirvonen / Jarmo Lehtinen. Latvala
verkürzte den Rückstand auf seinen direkten Konkurrenten Sébastien Ogier damit auf elf
Punkte und kann Mitte November bei der Rallye Großbritannien aus eigener Kraft
Vizeweltmeister werden.
Erstmals seit 20 Jahren fand die Rallye Spanien wieder auf einem Mix aus Schotter- und
Asphaltstraßen statt. Am Freitag wechselten sich beide Untergründe mehrfach ab, zum Teil
sogar innerhalb einer Wertungsprüfung (WP). Für die zweite und dritte Etappe rückten die
Teams dann mit der für Spanien bislang typischen reinen Asphaltabstimmung aus. Latvala
beendete den „halben“ Schottertag als Dritter, nachdem er zwischenzeitlich sogar auf Rang
zwei gelegen hatte. Am Samstag baute er nach Anlaufschwierigkeiten auf ein weicheres
Set-up um – eine Maßnahme, die sowohl das Handling des Ford Focus RS WRC als auch
das Selbstvertrauen des 25-Jährigen wieder auf Kurs brachte. Den auf Asphalt stark
auftrumpfenden Lokalmatador Dani Sordo musste er dennoch passieren lassen und sicherte
schließlich Platz vier.
„Wir haben eine weitere gute Leistung auf Asphalt gezeigt“, bilanzierte Latvala. „Ich
entwickelte ein gutes Gefühl fürs Auto, hatte Spaß am Fahren und blieb stets entspannt.
Mein Selbstvertrauen stimmte und mein Tempo auf fester Fahrbahn verbessert sich weiter.
Schade nur, dass ich die Jungs auf dem Podest nicht in Schach halten konnte. Seit gestern
denke ich auch an die Situation in der WM und die Ausgangslage vor dem Finale in Wales.
Ich glaube, wir dürfen uns auf einen interessanten Kampf freuen.“
Mikko Hirvonen fand am Freitag nicht wie gewohnt seinen Rhythmus und schloss die erste
Etappe als Fünfter ab. Auf den folgenden Asphalt-WP, die er seit Jahren gut kennt, fühlte
sich der 30-Jährige wohler und schloss zu Latvala auf. Eine gebrochene Schelle am
Turboschlauch bescherte ihm am Samstagnachmittag jedoch einen Zeitverlust von vier
Minuten. Nach einer furiosen Reparaturpause auf der Verbindungsetappe konnte er nicht
nur weiterfahren, sondern holte mit Rang fünf noch ein solides Punkteergebnis. „Der
Freitag war nicht einfach, denn ich bin gleich in der ersten WP fast abgeflogen – dieser
Fehler brachte mich aus dem Rhythmus“, erklärte der Finne. „Die Strecken waren sehr
anspruchsvoll und ich in der Folge vielleicht zu vorsichtig. Auf Asphalt lief es bis zum
Turboproblem besser. Zum Glück konnten wir es reparieren. Aber im Moment läuft es für
uns einfach nicht optimal. Immerhin kamen wir am Schlusstag besser in Schwung. Ich bin
froh, dass meine letzte Asphaltrallye mit dem Ford Focus RS WRC positiv endete.“
Malcolm Wilson, Direktor des Teams BP Ford Abu Dhabi, bilanzierte: „Mit dieser soliden
Ausbeute kann Jari-Matti bei der Rallye Großbritannien den Vizetitel klarmachen. Er wird
auf Asphalt immer schneller. Außerdem war es schön zu sehen, dass Mikko wieder auf
Touren kam. Nachdem er gestern den Turboschlauch repariert hatte, fuhr er sehr stark und
hat mich beeindruckt.“
Gerard Quinn, Motorsport-Direktor von Ford Europa, erklärte: „Wir konzentrieren uns jetzt
voll auf das Saisonfinale in Wales, die letzte Rallye für unseren erfolgreichen Ford Focus
RS WRC und Abschluss der World Rally Car-Ära. Wir möchten den Ford Focus RS WRC
mit einem Highlight verabschieden und werden in den nächsten Wochen mit intensiven
Vorbereitungen alles für dieses Ziel unternehmen.“
Khalid Al Qassimi und Michael Orr im dritten Werksauto erreichten das Ziel in Salou als
Siebte – für den Mann aus Abu Dhabi das zweitbeste Ergebnis seiner WM-Laufbahn.
Henning Solberg und Stéphane Prévot gewannen im Ford Fiesta S2000 erneut die Super
2000-Wertung und belegte im Gesamtklassement Platz acht.

Rallye Spanien, zwölfter von 13 Läufen zur Rallye-WM 2010:
1. Loeb / Elena Citroën C4 WRC 3:32.59,7 Stunden
2. Solberg / Patterson Citroën C4 WRC 35,3 s. zurück
3. Sordo / Vallejo Citroën C4 WRC 41,1 s. zurück
4. Latvala / Anttila Ford Focus RS WRC 1.19,5 min. zurück
5. Hirvonen / Lehtinen Ford Focus RS WRC 6.32,9 min. zurück
6. Wilson / Martin Ford Focus RS WRC 8.17,6 min. zurück
7. Al Qassimi / Orr Ford Focus RS WRC 13.05,7 min. zurück
8. H. Solberg / Prévot Ford Fiesta S2000 13.11,2 min. zurück
9. Block / Gelsomino Ford Focus RS WRC 16.01,2 min. zurück
10. Ogier / Ingrassia Citroën C4 WRC 17.24,1 min. zurück
WM-Zwischenstand Fahrerwertung nach zwölf von 13 WM-Läufen:
Fahrer Marke Punkte
1. Sébastien Loeb Citroën 251
2. Sébastien Ogier Citroën 16 7
3. Jari-Matti Latvala Ford 156
4. Petter Solberg Citroën 151
5. Dani Sordo Citroën 140
6. Mikko Hirvonen Ford 114
7. Matthew Wilson Ford 68
8. Henning Solberg Ford 37
9. Federico Villagra Ford 36
10. Kimi Räikkönen Citroën 21
WM-Zwischenstand Teamwertung nach elf von 13 WM-Läufen:
Marke Punkte
1. Citroën Total 431
2. BP Ford Abu Dhabi 304
3. Citroën Junior 199
4. Stobart M-Sport Ford 158
5. Munchi’s Ford 54
www.ford.com

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