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Design Challenge 2010: Entwürfe für das 500-Kilo-Auto

22 Oktober, 2010

Neun Studios reichen Entwürfe für das 500-Kilo-Auto ein: Kriterien für die Beurteilung der Entwürfe sind neben der Einhaltung des Gewichtslimits eine ansprechende Optik, Komfort, Einzigartigkeit des Designs, Nachhaltigkeit, Fahrtauglichkeit, Leistung und Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs.

Das Schonen von natürlichen Ressourcen wird für die Menschen im alltäglichen Leben immer wichtiger. Für Autohersteller und Autodesigner ist es eine besondere Herausforderung, diesen wachsenden sozio-ökonomischen Trend mit Stil und intelligenten Lösungen umzusetzen. Dabei sind gesetzliche Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen.

Vor diesem Hintergrund hat die Design Challenge der Los Angeles Auto Show in diesem Jahr internationale Design-Studios dazu aufgerufen, ihre Vision eines knapp 500 Kilo* schweren Autos zu entwerfen: Der Viersitzer sollte sowohl komfortabel und sicher sein als auch über gute Fahrleistungen verfügen – und erstklassiges Design bieten. Die Einsendungen reichen von Fahrzeugen aus organischem Material, die mit Druckluft angetrieben werden, bis hin zu futuristischen Modellen, die auf den modernsten Hightech-Errungenschaften basieren.

Nachdem in den letzten sechs Jahren ausschließlich Studios aus Südkalifornien an den Start gingen, treten nun auch Ateliers von Mercedes-Benz aus Deutschland und Japan an. Sie bereichern damit den Wettbewerb um eine internationale Perspektive. Der Gewinner-Entwurf wird am 18. November 2010 im Rahmen der Konferenz Design Los Angeles auf der LA Auto Show bekannt gegeben.

Kriterien für die Beurteilung der Entwürfe sind neben der Einhaltung des Gewichtslimits von rund 700 Kilogramm** (inkl. Insassen) eine ansprechende Optik, Komfort, Einzigartigkeit des Designs, Fahrtauglichkeit, Nachhaltigkeit, Leistung und Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs.

*1.000 Pfund (lb) = 453 Kilogramm
**1.500 Pfund (lb) = 680 Kilogramm


Die Teilnehmer an der Design Challenge 2010 sind:
General Motors Advanced Design:
Der Cadillac Aera (Aero + Era) zeigt einen innovativen und stilsicheren Ansatz für ultra-leichtes Auto-Design: ein ca. 450 Kilo schweres Reise-Coupé mit Alternativ-Treibstoff und einer Reichweite von über 1.600 Kilometern. Die hochentwickelte Karosserie des als 2+2-Sitzer ausgelegten Aera nutzt ein dreidimensionales Gitter mit einer flexiblen druckdichten Polymerhaut für die Karosserieteile und Fenster. Dies optimiert sein Gewicht, seine Aerodynamik und seine Sicherheit.

Honda Advanced Design Studio. Pasadena:
Der Honda Air ist die Vision eines leichten Sportwagens mit alternativem Antrieb. Er wird von Druckluft und einem pneumatischen Regler angetrieben, der sowohl an eine moderne Achterbahn als auch an einen Fallschirmanzug erinnert. Mit einem Gewicht von weniger als 360 Kilo und dem starken pneumatischem Antrieb bietet der Air großen Fahrspaß.

Mercedes-Benz Research and Development Japan: Advanced Design Center Japan
Der MAYBACH DRS „Den-Riki-Sha“ (= elektrisch angetriebene Rikscha) nutzt die Vorteile des klassischen „Jin-Riki-Shaw“ (=von Menschenkraft betriebene Rikscha) und verkörpert so die radikal neue Autokultur der nahen Zukunft. Das Ergebnis: Eine futuristisch anmutende ultraleichte Konstruktion vermittelt sowohl nach außen als auch nach innen einen einzigartigen luxuriösen Eindruck. Der MAYBACH DRS wird von einer elektrischen Antriebseinheit gespeist, automatisch im Gleichgewicht gehalten und per Computer kontrolliert. Darüber ist er an die Verkehrsinfrastruktur der Mega-City angeschlossen und ermöglicht eine angenehme Reise durch die Innenstadt.

Mazda Design Americas:
Die vielen verschiedenen Funktionen der MX-5-Komponenten wurden für den MX-0 grundlegend angepasst. Er setzt sich aus wesentlich weniger und einfacheren Teilen zusammen und besteht aus innovativen, leichten Materialien. Mit seinem drehmomentstarken Elektroantrieb stößt der MX-0 sein Fliegengewicht nach vorn; mit unglaublicher Beschleunigung und Seitenführung.

Mercedes-Benz Research and Development North America:
Der Mercedes-Benz Biome macht sich die Bionik zunutze, um das geringstmögliche Gewicht und eine nahtlose Integration ins Ökosystem zu erreichen. Die auf Ökologie und Nachhaltigkeit ausgerichtete Mercedes-Benz-Gärtnerei züchtet jedes Fahrzeug aus zweierlei Saatgut: Aus einem, dem Mercedes-Stern, bildet sich der Innenraum, aus dem anderen die Außenhaut. Die Samen sind gemäß den Kundenwünschen genetisch programmiert und wachsen entsprechend zusammen.

Nissan Design America:
Der Nissan iV ist ein superleichter Sport-Tourer aus ‚organischen Kunststoffen‘. Bei dieser revolutionären Herstellungsmethode werden Autoteile wie in der Landwirtschaft kultiviert. Jedes Detail des Nissan iV ist auf Nachhaltigkeit und Leichtigkeit ausgelegt. Schnellwachsender Efeu im Verbund mit Spinnenseide bilden den flexiblen, ultra-leichten und extrem robusten Biopolymer-Rahmen.

Mercedes-Benz Advanced Design Germany:
Den Smart 454 produzieren High-Tech Roboter, die wie freundliche und warmherzige Großmütter aussehen. Smarte ‚Oma-Roboter‘ stricken den Tridion-Rahmen (das Chassis). Er hat ein komplexes Profil und besteht aus Kohlefaser, sodass seine Geometrie hinsichtlich Kraft und Stärke optimiert werden kann.

Calty Design Research, Inc. (Toyota):
Der NORI verkörpert die Idee, dass Karosserie und Fahrgestell eins sind – in einer kraftvollen, leichten und den Fahrer einschließenden Form. Mit Nori (japanischem Seetang) in Kombination mit Glasfasermatten verringert man sowohl das Gewicht als auch die Auswirkungen auf das Ökosystem. Zudem hat der NORI zahlreiche Bestandteile, die Energie speichern und erzeugen.

Volvo Car Corporation: Monitoring an Concept Center VMCC:
Die Philosophie hinter dem Volvo Air Motion ist, Gewicht und Komplexität zu minimieren und gleichzeitig den Fahrspaß zu maximieren. Dank des starken und einfachen Druckluft-Motors werden erheblich weniger Komponenten verbaut als in traditionellen Fahrzeugen. Der Volvo Air Motion verkörpert die Schönheit und Klarheit skandinavischen Designs und bringt unbeschwertes reines Fahrvergnügen.

Die Entwürfe der Design Challenge sind abrufbar über www.laautoshow.com/dc10/.

Die Jury der Design Challenge der Los Angeles Auto Show setzt sich in diesem Jahr zusammen aus: Tom Matano, Direktor der Abteilung Industriedesign der Academy of Art University in San Francisco; Imre Molner, Dekan des Detroit College for Creative Studies; Stewart Reed, Leiter Transportation Design, Pasadena Art Center College of Design und Clive Hawkins, Geschäftsführer Produkt-Entwicklung der Design-Firma Aria.

Über die Design Challenge
Die Design Challenge ist Teil der Konferenz Design Los Angeles, die zu einem festen Bestandteil der Los Angeles Auto Show geworden ist. Die Veranstaltung findet jedes Jahr während der Pressetage statt, diesmal vom 17. bis 18. November 2010.
Bei der Design Challenge treten seit 7n Jahren die großen Studios der Automobil-Industrie gegeneinander an. In diesem Jahr sind erstmals nicht nur Ateliers aus Südkalifornien teilnahmeberechtigt.
Studios aus Deutschland und Japan nutzen diese Chance und präsentieren neue Wege im Automobil-Design. Design Los Angeles hat sich im Laufe der Jahre zum führenden Branchen-Treffpunkt und zur Diskussions-Plattform für Automobil-Design entwickelt.
www.LAautoshow.com

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