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Pariser Autosalon: Sportwagen Auswahl vom Feinsten

01 Oktober, 2010

Viele namhafte Hersteller präsentieren eine Auswahl an schnelle und leistungsstarke Sportwagen. Sie sind ein Blickfang auf dem diesjährigen Pariser Autosalon (bis 17. Oktober).

Bei dem nun vorgestellten ultraleichten Supersportwagen Sesto Elemento aus dem Hause Lamborghini ist der Name Programm. Der Sportler heißt auf deutsch "Sechstes Element" und bezieht sich auf das an besagter Stelle im chemische Periodensystem stehende Element Kohlenstoff, der bei geringem Gewicht besonders belastbar ist. Nur 999 Kilogramm bringt der italienische Flitzer dank Leichtbauweise aus Kohlefaser und kohlenstoffverstärktem Kunststoff auf die Waage. Aerodynamisch geformt wirkt er in der Seitenansicht wie ein scharfer, zur Front spitz zulaufender Keil. Das Heck dominieren ein großer Spoiler und ein Diffusor. Das Herz des allradgetriebenen Fahrzeugs bildet der 5,2-Liter-Ottomotor, dessen kerniger Sound durch die aus Glas-Keramik-Verbundstoff bestehenden Auspuff-Endrohre dröhnt. Der Zehnzylinder leistet 419 kW/570 PS, womit der Sprint von null auf 100 km/h in lediglich 2,5 Sekunden gelingt. Weiter geht es bis über die Tempo-300-Marke. Das maximale Drehmoment von 540 Nm liegt bei 6 400 Touren an.

Noch mehr Leistung verspricht die Supersportwagen-Studie C-X75 von Jaguar. Angetrieben von vier an den Rädern befestigten Elektromotoren verfügt das verhältnismäßig kurze und niedrige Konzeptfahrzeug über eine Leistung von insgesamt 574 kW/780 PS. Beschleunigt wird in 3,4 Sekunden auf Tempo 100, Schluss ist bei 330 km/h. Rein elektrisch sollen die Fahrer rund 110 Kilometer fahren können, wobei dabei ein behutsamer Umgang mit dem Gaspedal gefragt ist. Als sogenannter Range Extender kommen zwei 70 kW starke Micro-Gasturbinen zum Einsatz, die mit verschiedenen Kraftstoffarten betrieben werden können. Und bei Bedarf laden sie die Lithium-Ionen-Energiespeicher während der Fahrt auf und erweitern die Reichweite damit theoretisch auf bis zu 900 Kilometer. Alternativ können die Akkus an jeder haushaltsüblichen Steckdose geladen werden.

Mit Maserati reiht sich eine weitere Sportwagenschmiede in den Pariser Neuvorstellungsreigen ein. Der neue Maserati GranTurismo MC Stradale schöpft bescheidend wirkende 330 kW/450 PS aus seinem 4,7-Liter-V8-Triebwerk.
Möglich sind damit Geschwindigkeiten über 300 km/h, nach 4,6 Sekunden wird die 100er Tempomarke erreicht. Der 1 770 Kilogramm schwere Zweisitzer zieht mit Front-Splitter, langer Motorhaube, Seitenschwellern und Heckstoßfänger deutliche Anleihen aus dem Rennsport. Als Option sind ein Überrollkäfig und Vierpunkt-Sicherheitsgurte bestellbar, womit der für die Straße zugelassene Supersportwagen auch problemlos in kleineren Motorsportserien genutzt werden kann. Zu den Händlern rollt der Flitzer voraussichtlich im ersten Quartal 2011.

Ein Sondermodell präsentiert Ferrari in zu Ehren des 80. Geburtstags seines Haus- und Hofdesigners Pininfarina. Der zweisitzige Ferrari SA Aperta ist ein klassischer Roadster mit langer Motorhaube, einer weit hinten angeordneten Sitzposition und einem kurzen Heck. Was für wahre Puristen entscheidend ist: Statt eines Stahldaches verfügt das auf 80 Einheiten limitierte Modell über eine kleine Stoffmütze. Den Vortrieb übernimmt der bekannte V12-Motor, der aus sechs Litern Hubraum stolze 493 kW/670 PS schöpft. Auch er ermöglicht Geschwindigkeiten von deutlich über 300 km/h.

Ebenfalls zum Club der 300 km/h und mehr zählt der Lotus Elite. Das nun gezeigte, britische Top-Modell wird von einem 5,-0-Liter-V8-Motor mit 405 kW/550 PS Leistung versorgt. Maximal 3,7 Sekunden soll der 1,65 Kilogramm schwere Sportler brauchen, um bis auf Tempo 100 zu sprinten. In der Spitze sind 315 km/h möglich. Für Freiheitsgefühle sorgt das faltbare Hardtop, das der 2+2-Sitzer auf Knopfdruck abwirft. Passagiere können so Luft und Sonne genießen. Bis zur Markteinführung im Jahr 2014 müssen sie sich allerdings noch gedulden. Benjamin Palm/mid mid/bp Lotus

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