Mini Cooper Countryman SD ALL4
 

Fahrbericht - Mini Cooper Countryman SD ALL4 im Test


Im Überblick unser Fahrbericht - Mini Cooper Countryman SD ALL4: Anders sein ist schön. Ein sogenannter Crossover mit höherer Sitzposition und wie bei uns im Test, sogar mit Allradantrieb zum Diesel, ist voll in Trend.
War der alte Mini eine Design-Ikone des vorigen Jahrhunderts, dann sehen wir den Countryman und seine extravagante Innrenraumgestaltung als dessen veritablen Nachfolger.
Ansicht schräg VorneMini-Fahrer, das wissen Mini-Fahrer selbst am besten, sind anders. Ist der normale, kleine Mini eine aus dem vorigen Jahrtausend geschickt herübergerettete Design-Ikone, dann ist der Countryman eigentlich ihrer veritabler Nachfolger für das 21. Jahrhundert. Ein sogenannter Crossover mit höherer Sitzposition und - in unserem getesteten Fall - sogar mit Allradantrieb zum Diesel, also voll im Trend. Was das Design und das "Andersartige" betrifft, bekommt er von uns eine römische 1: Der riesige Tacho (noch größer als im Mini) zentral in der Mittelkonsole ist völlig sinnlos (und zum Glück durch eine Digitalanzeige in Fahrernähe ergänzt, aber optisch genial. Alle Insassen können auch ohne Brille genau mitverfolgen, wie schnell ihr Pilot durch die 30er-Zone brettert

InenansichtDarüber und darunter glänzen die Bedienungselemente als verchromte Wipp-Hebelchen mit aufregenden kleinen Sicherheitsbügeln dazwischen, wie es sie wohl im Space Shuttle gab, damit die Astronauten beim brutalen Rüttel-Shuttle-Start nicht aus Versehen den Schleudersitz mit Knie oder Ellenbogen erwischen.
Getoppt wird all dies noch durch eine zweigleisige Mittelschiene, auf der sich (zumindest in der Theorie) Getränkehalter, Handyklammern und Brillenetuis nach Belieben hin- und herschieben oder austauschen lassen. In der Praxis funktioniert das aber leider nicht so gut, weil man dadurch im Cockpit entweder mit der Handbremse oder der Mittelarmlehne überkreuz kommt: Entweder Kaffee trinken oder Arm aufstützen. Man soll ja eh nicht zu viele Dinge gleichzeitig tun.
AussenansichtDas Sitzkonzept der beiden Einzelstühle in Reihe zwei geht gut auf. Es lassen sich die Rückenlehnen in der Neigung verstellen oder zur ebenen Ladefläche umklappen.
Größter Kritikpunkt neben dem sehr lauten Dieselmotor ist das ruppige Fahrwerk, mit dem wir uns weder am Lenkrad noch als Mitfahrer auf den hinteren Plätzen anfreunden konnten. Kurios und noch nie dagewesen: Beim Tankstopp verhinderte ein verklemmter Metall-Innendeckel im geöffneten Einfüllstutzen, dass wir Sprit nachfüllen konnten. Der Wagen musste in die Werkstatt, dort war das Malheur dann allerdings sehr schnell behoben.
Serie im Mini Cooper Countryman SD 4All: Sechs Airbags, ABS, Klima, CD-Radio, Traktions- und Stabilitätskontrolle, u.v.m.
Als Extra u.a.: Austrian Chili Paket (Leichtmetallräder, Sportsitze, Xenon-Licht u.v.m.) sowie Bluetooth und Einparkhilfe.


Weiter mit der Praxis im Mini Cooper Countryman SD ALL4

(Bildquelle: Mini - Redakteur: Tobias Mike)
(Stand: 2011)



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