Hybridauto Toyota Prius Plug-in
 

Testfahrt mit dem Hybridauto Toyota Prius Plug-in


Unsere Testfahrt mit dem Toyota Plug-in Prius. Die Zukunft bringt uns Autos mit Elektromotor. Aber wie schaut es in der Gegenwart aus, wenn man in der Großstadt plötzlich Strom für den Vorbild-Pkw braucht? Ein Experiment mit der Infrastruktur.
Es ist gar nicht so leicht, in Würzburg überhaupt eine Steckdose zu finden, die nahe genug an der Straße und an einem Parkplatz liegt, um ein Auto zu laden. Im Internet gibt es eine Seite (e-tankstellen-finder.com), auf der man sich eine Liste aller Elektrozapfsäulen ausdrucken kann. Darunter Fahrrad- und Mopedhändler, Waschstraßen, Parkhäuser und natürlich Tankstellen. So zum Beispiel das Parkhaus "Am Theater". Was ist das für ein Auto, fragt uns ein Angestellter? "Gibt es das schon zu kaufen?"
Wir klären auf: Bei unserem Testwagen handelt es sich um den Toyota Prius Plug-in, ein Hybridfahrzeug der neuen Generation, das sich ganz normal mit Benzin fahren lässt, aber auch eine aufladbare Lithium-Batterie hat, mit der man bis zu 170 km/h schnell und ca. 1.000 Kilometer weit bei voller Batterieladung und 45 Liter Sprit unterwegs sein kann. Rein elektrisch sind ca. 25 Kilometer möglich. Fünfundzwanzig Kilometer Reichweite können allerdings sehr kurz sein.
Der Toyota Prius wird jetzt zusätzlich in einer Plug-in-Version angeboten, mit der der Prius an einer heimischen Steckdose geladen werden kann. Hier sind theoretisch gut 20 Kilometer rein elektrische Fahrt möglich. Als Anreiz gibt es im Cockpit eine eigene Anzeige, auf der Bäumchen in einer Blumenwiese wachsen für jede 10 Kilo CO2, die man stromernd eingespart hat. Auf unserer Wiese ist noch viel Platz für Bäumchen, deshalb machen wir uns weiter auf die Suche.
Nächste Station: "Innopark in Kitzingen", ein Unternehmen im Steigweg, das auch auf der "Stromspenderliste" steht. Hier erfolgt eine Anmeldung beim Sicherheitsdienst am Tor 2. Man fragt nach dem Gebäude 12 und meldet sich nach dem Stromtanken wieder ab.

Das Fazit von ein paar möglichst rein elektrischen Testtagen: PlugIn-Autos wie der Toyota Prius sind gerade für umweltbewusste Privatkunden ein gutes Konzept in der jahrelangen Übergangszeit. Es ist zwar noch recht mühsam, ständig nach Steckdosen suchen und fragen zu müssen, aber durch das Fragen wird auch ein steigender Bedarf offensichtlich.
Schöner Nebeneffekt: Wer seinen Kunden bereits Ladestrom (für Kosten von wenigen Cent) zur Verfügung stellt, demonstriert nicht nur Vorbildwirkung, er macht damit auch geschickt Werbung. - Und für das ständige Auf- und Abrollen der (schnell schmutzigen) Ladekabel wird sich hoffentlich auch noch eine praktische Lösung finden.

(Redakteur: Tobias Mike / Bildquelle: Toyota)
(Stand: 2011)



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