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KBA Zulassungsstatistik - Fahrzeugklasse Marke Modell

28 Mai, 2009

Jeden Monat erscheint die Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), dabei werden die Marken, die Fahrzeugklassen und die Modellreihen aufgelistet. Wer ist Sieger 2009?

Welches Fahrzeug gehört in welches KBA-Segment?
Jeden Monat meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Dabei werden nicht nur die Marken und ihre einzelnen Modellreihen aufgelistet, sondern der Pkw-Markt auch nach Fahrzeugklassen unterteilt. Insgesamt elf Segmente unterscheidet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Das reicht von den Minis bis zu den so genannten Utilities. Was verbirgt sich hinter den einzelnen Kategorien und welches Fahrzeug gehört in welches Segment?

Hier finden Sie die aktuelle Zulassungsstatistik 2009:

Zulassungszahlen


Der zweisitzige und 2,70 Meter kurze Smart Fortwo und der 80 Zentimeter längere viertürige Fiat Panda mit bis zu 100 PS gehören in Flensburg in einen Topf. Sie fallen unter die so genannten Minis (zu denen der Mini selbst aber nicht zählt). Schon hier wird deutlich: Die Grenzen sind fließend. Es gibt keine festen Vorschriften, in welches Segment ein Auto fällt. Kraftfahrt-Bundesamt und Hersteller legen bei einer neuen Baureihe gemeinsam fest, zu welcher Kategorie das Fahrzeug zählt. Natürlich geht es dabei nicht wahllos zu. Eine entscheidende Größe ist naturgemäß die Fahrzeuglänge, aber auch die Anzahl der Sitzplätze und die Motorisierung spielen eine Rolle, erläutert KBA-Pressesprecher Stephan Immen. Die reine Optik kann ebenfalls als Maßstab für die Einordnung herangezogen werden und letztendlich auch einmal den Ausschlag geben.

Es kann vorkommen, dass ein Fahrzeug rein theoretisch ebenso gut in die eine wie in die andere Kategorie passt. Hier gibt dann meist der Hersteller das Segment vor, der sein neues Autos gezielt als Konkurrent zu anderen auf dem Markt befindlichen Autos positionieren möchte und auch seine eigene interne Modellhierarchie beibehalten möchte. So wird beispielsweise die Mercedes-Benz B-Klasse als Mini-Van geführt. Darunter fallen zum Beispiel auch so unterschiedliche Fahrzeuge wie der Seat Altea, Peugeot 1007 und der Opel Meriva. Während der Mercedes-Benz aufgrund seiner Länge aber ebenso gut als Kompaktwagen gesehen werden kann, wäre der Opel wohl in der Kleinwagenklasse zu finden. Dort fällt der Mini-Van aus Rüsselsheim in der Länge und Breite zum Beispiel gegenüber einem Fiat Grande Punto nicht aus dem Rahmen, ist aber eben mehr als zehn Zentimeter höher und klassifiziert sich dadurch eben eher als kleiner Van.

Umgekehrt würde niemand auf die Idee kommen, einen Smart Fortwo als Sportwagen zu bezeichnen, nur weil er zwei Sitze hat. Dazu fehlt es nicht nur an der Optik, sondern auch an entsprechender Motorleistung. Und ein Land Rover etwa ist und bleibt nun einmal ein Geländewagen. Wie viel Spielraum aber vorhanden ist, beweisen zwei Beispiele von vielen: Nissan will den Qashquai als Mini-Van bewertet sehen, während Lada den kleinen Kalina in der Klasse der Kompaktwagen führt.

Am einleuchtendsten und klarsten scheint die Unterscheidung bei den Utilities, den Mehrzweckfahrzeugen. Auch wenn sich in diesem Segment ebenfalls so unterschiedliche Fahrzeuge wie beispielsweise der Peugeot Partner und der Volkswagen T5 finden. Eines haben beide Modelle aber gemeinsam: Sie können sowohl als Pkw als auch als Transporter bestellt werden und gelten damit als Mehrzweckfahrzeuge (Utility = Nutzen, Zweckmäßigkeit). Das trifft zum Beispiel für den Volkswagen Touran nicht zu, der in Flensburg dann auch als Großraum-Van geführt wird, weil es von ihm keine Lieferwagenversion gibt.

Beliebester Mini in den ersten vier Monaten dieses Jahres war der Fiat Panda mit knapp 24 800 Neuzulassungen gewesen. Das war nahezu jedes fünfte Fahrzeug in diesem Segment. Spitzenreiter bei den Kleinwagen war der Volkswagen Polo mit 45 780 Einheiten und 13,5 Prozent Marktanteil in seiner Klasse. Die Kompaktklasse dominierte klar der VW Golf/Jetta mit 90 700 Stück. Das waren 28,6 Prozent aller in diesem Segment verkauften Autos. Mit 29 482 Neuzulassungen und einem Anteil von 18,2 Prozent war der VW Passat in den ersten vier Monaten Deutschlands beliebtestes Mittelklasse-Modell.

Audi stellte mit dem A6/S6 (12 865 Einheiten, 32,5 %) das meistverkaufte Fahrzeug der oberen Mittelklasse und Mercedes-Benz (2165 Stück, 28,9 %) mit der S-Klasse in der Oberklasse. Mit 20 Prozent Marktanteil und knapp 15 800 Zulassungen ist der VW Tiguan in diesem Jahr der bislang erfolgreichste Geländewagen. Bei den Sportwagen stellte Porsche mit dem 911 und 2472 Einheiten (20,5 %) den Spitzenreiter.

Bestverkaufter Mini-Van war mit 13 470 Einheiten (23,2 %) die Mercedes-Benz B-Klasse. Unangefochten führte Volkswagen die Zulassungsstatistik bei den Großraum-Vans an. Mit 16 918 Exemplaren seit Jahresbeginn war jedes dritte Auto in diesem Segment ein Touran. Ähnlich erfolgreich schlug sich der Caddy bei den Utilities. Von ihm wurden bis Ende April 13 444 Autos (28,7 %) abgesetzt. Bei den Wohnmobilen hielt sich mit 53,8 Prozent und 3770 Einheiten der Fiat Ducato unumstritten als Basisfahrzeug Nummer 1. ar/j.riedel

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