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Verkehrssprache: Immer mehr Auto- und Motorradfahrer "sprachlos"

11 Januar, 2016

Kommunikation ist alles: Das gilt im Straßenverkehr ebenso wie im täglichen Leben. Denn nur eine Verständigung der Auto- und Motorradfahrer untereinander lässt den Verkehr fließen und verhindert Unfälle. Das Hilfsmittel Nummer eins

quasi die "Verkehrssprache" - ist seit fast 100 Jahren der Blinker. Doch immer mehr Autofahrer verzichten laut dem Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) darauf und "schweigen". Das ist gefährlich und führt zu Missverständnissen, denn andere Verkehrsteilnehmer verlassen sich auf dieses Signal. Und wie nutzt man den Blinker richtig?
Der Blinker signalisiert, dass das Fahrzeug in Kürze seine Fahrtrichtung ändert. Daher muss die Anzeige auch früh genug - in der Regel fünf Sekunden vorher - einsetzen, damit sich jeder darauf einstellen kann. Laut der Straßenverkehrsordnung soll der Blinker beim Anfahren und Abbiegen "rechtzeitig und deutlich", also mit mindestens dreimaligem Aufleuchten, betätigt werden. Das gilt auch für abknickende Vorfahrt, sofern man dieser folgt. Fährt man weiter geradeaus und verlässt die Vorfahrtstraße, sollte man dagegen nicht blinken.
Besonders wichtig ist das Blinken beim Ausscheren zum Überholen und beim Wiedereinordnen und bei einem Fahrstreifenwechsel auf mehrspurigen Straßen und Autobahnen. Hier ist es wegen der hohen Geschwindigkeiten sinnvoll, das besonders frühzeitig anzuzeigen. Dann kann der Hinterherfahrende mehr Abstand lassen und muss nicht abrupt Bremsen.

Gleiches gilt aber auch für das Ein-/Ausfahren aus Grundstücken oder anderen Straßenteilen (Gehweg), aus Fußgängerzonen oder verkehrsberuhigten Bereichen. Auf vielbefahrenen Straßen ist ein "Herausziehen" ohne zu blinken ein Glücksspiel, bei dem man irgendwann verlieren muss. Und auch Kreisverkehr sind nur dann sicher und für den Verkehrsfluss dienlich, wenn das Ausfahren angekündigt wird. Sonst wartet der Einfahrende "umsonst".
Auf den ersten Blick ist das Verweigern des Blinkens für die Fahrer vergleichsweise billig: Zehn Euro Verwarnungsgeld droht den Blink-Muffeln. Doch kommt es zum Unfall, sind die finanziellen Folgen weitaus drastischer. Von der Gefährdung der eigenen Gesundheit und der von anderen ganz zu schweigen. mid/ts

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