Aktuelle Auto News
 



Autokindersitz Test 2014/ 2015: Erschreckende Ergebnisse

23 Oktober, 2014

Beim aktuellen Autokindersitz Test 2014/2015 haben ADAC und Stiftung Warentest zehn günstige Pkw-Kindersitze unter die Lupe genommen.

Günstige Pkw-Kindersitze oft ein Sicherheitsrisiko
Erschreckende Ergebnisse hat jetzt ein ADAC-Test günstiger Autokindersitze unter 70 Euro hervorgebracht. Sechs der zehn überprüften Billigfabrikate verschiedener Gewichtsklassen sind mit der Note "mangelhaft" durchgefallen. Gründe dafür waren gerissene Rückenlehnen, gebrochene Gurthalterungen oder eine zu hohe Schadstoff-Belastung. Generell waren die Schadstoffwerte höher als in den Autokindersitz Tests der Vorjahre. Test-Kriterien waren die Sicherheit, Bedienung und Ergonomie der Sitze sowie der Schadstoffgehalt, die Reinigung und die Verarbeitung.
Einzig der Testsieger Nania Beone SP erhält die Note "gut". Die Babyschale zum Preis von 59 Euro für Kinder bis 13 Kilogramm überzeugt beim Crashtest und ist sehr leicht. Die zweite Sitzschale im Test des gleichen Herstellers mit der Bezeichnung "Safety Paris SP" (44 Euro) für Kinder bis 18 Kilogramm ist dagegen nicht empfehlenswert. Das mit "mangelhaft" bewertete Produkt ist beim Frontalaufprall zerbrochen, wodurch der Dummy ungeschützt nach vorne geschleudert wurde.
Bei den Sitzen für ein- bis zwölfjährige Kinder zwischen neun und 36 Kilogramm erhalten der Nania Racer SP für 54 Euro und der Fisher Price FP3000 für 68,50 Euro mit mittelmäßigen Crash-Ergebnissen ein "befriedigend". Keinen Schutz beim Seitenaufprall für größere Kinder bieten dagegen die drei mit "mangelhaft" bewerteten Sitze von United-Kids Alpha Deluxe (28,50 Euro), Kid Komfort (48 Euro) und Kidstar (38 Euro). Ein hohes Verletzungsrisiko beim Front- und Seitencrash besteht auch beim "mangelhaften" Tiggo Bebehut für 36,50 Euro.
In der Klasse für Kinder von 15 Kilogramm bis 36 Kilogramm schneidet der Fisher Price FP4000 für 45 Euro mit "befriedigend" ab. Der Nania Starter SP fällt dagegen wegen einer hohen Schadstoffbelastung mit "mangelhaft" durch.
Fazit: Die Test-Ergebnisse bezeichnet der ADAC insgesamt als alarmierend. Bei günstigen Sitzen müssen Eltern besonders vorsichtig sein und sich anhand von Verbraucherschutztests informieren. Die Beschreibungen im Internet sind häufig ungenau und führen in die Irre. So tauchen manche Sitze wie der United-Kids Alpha Deluxe, die in der Vergangenheit als "mangelhaft" bewertet wurden, nun technisch unverändert unter neuem Namen auf. Oft ist auch ein Vorgängermodell der qualitativ hochwertigeren Produkte eine preisgünstige und gute Alternative. mid/ts

zurück zu den News             News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.



Unsere Highlights