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Gasautos verbrauchsgünstig

24 Juli, 2014

Schon bei den Schadstoff-Emissionen sind Gasautos wahre Musterknaben. Und beim Praxisverbrauch können sie ebenso glänzen. Bei einer Untersuchung des ADAC stellte sich jetzt heraus:

Die Abweichungen vom Normverbrauch zum tatsächlichen Spritdurst sind bei den Gasfahrzeugen am geringsten, so die Initiative erdgas mobil. Deutliche Ausreißer nach oben waren Elektro- und Hybridautos.
Für nur vier Euro 100 Kilometer zurücklegen, das schaffte beim ADAC-Test nur ein gasgetriebenes Fahrzeug: der VW Golf TGI. Er verbrauchte auf der EcoTest-Trecke nur drei Prozent mehr Erdgas, als VW-Angabe als Normverbrauch laut NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) angibt. Im Schnitt lagen die elf getesteten Erdgasautos um rund neun Prozent über den NEFZ-Werten.
Ein gutes Ergebnis beim Blick auf die Konkurrenz: Bei den Benzinern lag der Mehrverbrauch im Schnitt bei zehn Prozent, bei dem Autogasfahrzeugen bei rund elf und bei Dieselautos bei etwa 14 Prozent.
Elektrofahrzeuge schnitten wegen der im Vergleich zur NEFZ-Norm anderen Zusammensetzung der Teststrecke des ADAC-EcoTests am schlechtesten ab: im Schnitt 42 Prozent Mehrverbrauch. Der Hauptgrund: Der mit mehr als 130 km/h absolvierte Trip über die Autobahn lässt den Strom-Durst gewaltig in die Höhe schnellen. Dazu summieren sich auch noch "Ladeverluste aufgrund von Wärmeentwicklung", so der Automobilclub.
Nicht überzeugend schnitten auch die Hybrid-Fahrzeuge ab: Die Verbrauchsangaben seien "zu optimistisch", kritisiert der ADAC. Im Schnitt lagen sie 25 Prozent über den Herstellerangaben. Der Grund: Die im NEFZ-Zyklus vorgeschriebenen Fahrprofile, die über eine Streckenlänge von elf Kilometer eine kurze Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h plus Stadt- und gleichmäßige Überlandfahrten vorsehen, passen gut, um Hybride ihre Vorteile ausspielen zu lassen. Mit der Praxis habe das aber wenig zu tun, sagen die Experten von erdgas mobil. So habe beispielsweise der Toyota Prius 1.8 Plug-In Hybrid im realitätsnahen EcoTest 73 Prozent mehr Energie benötigt.
Besonders deutlich steigt der Verbrauch, wenn die Akkus leer gefahren sind. Die Spritkosten für 100 Kilometer können sich schnell auf mehr als sieben Euro summieren, etwa beim Toyota Prius 1,8. Vergleichbare Erdgas-Fahrzeuge wie der Audi A3 g-tron (4,04 Euro) oder der Mercedes-Benz B 200 NGD (4,84 Euro) sind deutlich günstiger unterwegs. mid/rhu

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