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Mit breiten Sommerreifen sicherer unterwegs

19 April, 2014

Mehr Sicherheit bietet den Autofahrern jetzt der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Die Bremswege und die stabilere Seitenführung lassen sich weiter verbessern, wenn bei der Umrüstung im Rahmen des Erlaubten breitere Pneus gewählt werden. Für die wärmere Jahreszeit gibt es zum Sommerreifen keine

großen Alternativen. Die Kontaktfläche zur Fahrbahn ist pro Reifen nur etwa so groß wie eine Postkarte, und ab einer Restprofiltiefe von drei Millimetern steigt die Gefahr von Aquaplaning deutlich an.
Muss beim Reifenwechsel festgestellt werden, dass das Sommerprofil abgenutzt ist - unter 1,6 mm, sollte beim Reifenkauf in Betracht gezogen werden, die neuen Gummis eine Nummer breiter zu wählen als zuvor. "Breitere Reifen und größere Formate sind nicht nur ein optisches Tuning", sagt Marco Gellings, Leiter der Sommerreifenentwicklung bei Continental. "Breitere Reifen sorgen mit kürzeren Bremswegen und besserer Seitenführung auch für einen Gewinn an Sicherheit."
Reifenexperte Gellings weiß, dass immer mehr Autofahrer versuchen, mit Winterreifen ganzjährig über die Runden zu kommen. Doch davon rät er ab: "Der Rollwiderstand der Winterreifen ist im Sommereinsatz bis zu 15 Prozent größer als der von Sommerreifen. Das kostet Kraftstoff. Wichtiger aber ist, dass die weicheren Winterprofile längere Bremswege verursachen." Aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h sind das schnell sechs Meter mehr, was einer Restgeschwindigkeit von 37 km/h entspricht. Wenn der Wagen mit Sommerreifen bereits steht, ist der auf Winterreifen noch mit diesem Tempo unterwegs und würde kräftig gegen ein Hindernis prallen.
Nicht viel besser sind in dieser Hinsicht sogenannte Ganzjahresreifen. Die sollen gleichermaßen für winterliche wie sommerliche Fahrbahnen geeignet sein. In der Regel sind sie jedoch eher wie Winterreifen ausgelegt. Gellings: "Schon Sommer- und Winterreifen sind Kompromisse im Hinblick auf die Eigenschaften. Der Einsatz von Ganzjahresreifen sollte gut überlegt sein." Wirtschaftliche und logistische Gründe können durchaus für Ganzjahresreifen sprechen.
Wer aus Kostengründen den saisonalen Reifenwechsel selbst vornimmt, muss auf folgende Punkte achten: Radpositionen der abmontierten Räder markieren; auf Felgen montierte Reifen kühl, trocken und dunkel lagern. Die neu oder wieder montierten Sommerreifen müssen in kaltem Zustand mit dem richtigen Fülldruck versorgt werden. Nach etwa 100 Kilometern Fahrt ist der feste Sitz der Radmuttern zu kontrollieren. mid/ld

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