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Freie Werkstätten drücken Leasingkosten

26 Februar, 2014

Die Kosten bei der Rückgabe eines Leasingfahrzeugs können happig sein. In vielen Fällen sind Nachzahlungen im fünfstelligen Bereich fällig, die zum Teil nicht kalkulierbar sind.

Schnell ist die vereinbarte Kilometerzahl überschritten, und ein kleiner Kratzer im Lack kann leicht über 1000 Euro kosten. Da helfen auch Smart-Repair und Vollkosten-Leasing wenig; denn auch der reparierte Schaden häufig den Wert des Fahrzeugs. Deshalb wollte Dataforce, ein Marktforschungs- und Beratungsinstitut, von Fuhrparkleitern wissen, was sie bei der Leasingrückgabe zahlen.
Über 50 Prozent aller Flotten (ab einem Personenwagen) nutzen die Möglichkeit, Fahrzeuge zu leasen, nach drei oder vier Jahren wieder abzugeben und durch ein neues zu ersetzen. Immerhin knapp 20 Prozent die Fahrzeuge werden nach dem Ablauf der Leasingzeit in den Bestand des Unternehmens aufgenommen. Bei kleineren Flotten bis zehn Fahrzeugen ist dieser Anteil mit 27 Prozent noch höher.
Der Ärger bei der Leasingrückgabe ist vorprogrammiert, denn im Regelfall ist er mit Kosten verbunden. 44 Prozent der Fuhrparks mit weniger als zehn Fahrzeugen im Bestand tragen Kosten in Höhe von bis zu 1000 Euro, während sechs Prozent mit mehr als 5000 Euro zur Kasse gebeten werden. Bei größeren Flotten mit mehr als 50 Fahrzeugen verändert sich das Bild deutlich. 59 Prozent der Fahrzeuge werden mit Kosten von unter 1000 Euro zurückgegeben. Keiner dieser Fuhrparks in der Stichprobe gab an, bei der Rückgabe mehr als 3000 Euro zahlen zu müssen.
Je größer der Fuhrpark, desto höher ist der Anteil an Fahrzeugen, die über so genannte Service-Leasing-Verträge im Unternehmen sind. Dies bedeutet auf der einen Seite, dass bestimmte Leistungen bereits abgedeckt sind, aber eben auch, dass beim Routine-Reifenwechsel im Autohaus der eine oder andere Kratzer vor der Rückgabe beseitigt wird. Ein Blick auf die Dataforce-Zahlen zeigt, dass große Flotten zusätzlich neben der Vertragswerkstatt vermehrt freie Anbieter nutzen.
Bei kleinen Fuhrparks gehen lediglich zwei von zehn in die freie Werkstatt und nutzen damit die Möglichkeit von Smart-Repair und Co., um bereits kleine Schäden beheben zu lassen. Bei großen Flotten sind es hingegen vier bis fünf von zehn Unternehmen, die diese Form der Instandsetzung für sich nutzen. Die Werkstätten haben sich bereits voll darauf eingestellt, so dass es auch hier mittlerweile Hol- und-Bring-Service für die Fahrzeuge gibt. ampnet/Sm

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