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Daihatsu - Nicht ganz vergessen

14 Januar, 2014

Vor zwei Jahren war es bereits beschlossene Sache: Nach 24 Jahren stellt Daihatsu den Vertrieb in Deutschland ein. Immerhin über 600 000 Autos setzte das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr weltweit ab.

Im Heimatland ist die Marke Marktführer bei den so genannten maximal 3,40 Meter langen Kei-Cars, in Europa schwächelte die Toyota-Tochter aber vor allem aufgrund der äußerst langen Modellzyklen.

Eine letzte Geste war die Einführung des neuen Charade im Frühjahr 2011, als das Aus schon längst besiegelt war. Dahinter verbarg sich letztendlich aber auch nur ein Toyota Yaris mit dem „D“ als Markenlogo. Und der Sirion stand zuvor parallel auch schon als Justy beim Subaru-Händler. Da fiel es am Ende doppelt schwer, als Marke wahrgenommen und geschätzt zu werden.

Viele Autofans sind es hierzulande nicht, die Daihatsu nachtrauern werden.
Dennoch sollten einige Daihatsu Modelle nicht gleich ganz vergessen werden. Der Sirion war ein durchaus gut gemachter und durchdachter Kleinwagen mit viel Platz und hoher Flexibilität, der Terios einer der wenigen echten Geländewagen in seinem Segment, und mit dem Materia hielt Daihatsu als einziger Hersteller den in Japan beliebten kubischen Autos hierzulande die Treue.

Und dann war da noch der Copen. Der Kleine hätte größer herauskommen können, wenn das Marketing und der Preis gestimmt hätten. Der Klappdach-Zweisitzer im Miniaturformat hatte alles, was einen echten Roadster auszeichnet: brettharte Federung, knackige Schaltung und einen drehfreudigen Motor sowie Fahrspaß pur. Das alles bot der Copen auf nur 3,40 Metern Länge. Die gerade einmal 87 PS des 1,3-Liter-Motors reichten aus, um den konkurrenzlos dastehenden Winzling in deutlich unter zehn Sekunden auf 100 km/h und bis auf Tempo 180 zu beschleunigen. Seine Produktion stellte Daihatsu leider schon Mitte 2010 ein. Die Lücke hat bislang niemand gefüllt und wird es vielleicht auch nie tun. Ade, Daihatsu. ampnet/jri

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